10 BIO-BANANEN PRO KOPF
In Europa ist die biologische Produktion dank verschiedener klimatischer Bedingungen und landwirtschaftlicher Traditionen diversifiziert.
Auf dem alten Kontinent werden Getreide, Obst, Gemüse, Trockenobst, Ölsamen und Oliven produziert, es gibt Weinstöcke und Industriepflanzen. Es werden Geflügel, Schafe, Rinder, Ziegen, Schweine und Bienen gezüchtet (und natürlich werden alle bearbeiteten Produkte produziert). Noch in verhaltenem Umfang, aber stetig wachsend, ist auch die Aquakultur.
Wir produzieren natürlich keine tropischen Früchte. Diese müssen aus den Herstellerländern importiert werden.
Unter den tropischen Früchten ist die Banane ganz eindeutig die Beliebteste: Im letzten Jahr haben wir 679tausend Tonnen nach Europa importiert. Rein rechnerisch würde das bedeuten, dass jeder der 446 Millionen Europäer 2020 also 10 Bio-Bananen verzehrt hat (und da Statistik nur Statistik ist, gibt es für jeden Europäer, der keine Bio-Bananen verzehrt hat – die zum Großteil aus fairem Handel stammen – einen anderen, der 20 verzehrt hat…).
Wähle ruhig auch tropische Früchte mit europäischem Bio-Logo: Die Bananen (aber auch die Ananas, der Kaffee, der Kakao und der Rohrzucker) verstehen sich als entsprechend den strengen europäischen Vorschriften der durch die EU anerkannten zuständigen Behörden und Kontrollorganen zertifiziert. Zum Erhalt dieser Zertifizierung müssen sie beweisen, technische Normen und Kontrollsysteme anzuwenden, die denen des alten Kontinents entsprechen. Auch die Produktionen der Entwicklungsländer werden von der Europäischen Union durch Inspektionen vor Ort überwacht.