Ein Apfel am Tag…

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Die Forscher des Instituts für Umweltbiotechnologie der österreichischen Universität Graz haben die Mikrobiota von biologischen und konventionellen Äpfeln untersucht.
Die Resultate der Forschungsreihe, die im Sommer von Frontiers in Microbiology veröffentlicht wurde, lauten: Die Erforschung der Mikrobiota des Apfels hat deutliche Unterschiede im Gewebe ergeben, die sowohl die Diversität, die Komposition und den Reichtum der Mikrobiota betreffen. Zudem ist die bedeutende Auswirkung des Typs der Landwirtschaft auf die Mikrobiota offensichtlich und zeigt sich im gesamten  Gewebe und in den Samen.  Die biologischen und konventionellen Äpfel sind von einer ähnlichen Menge an Mikrobiota besiedelt. Der Verzehr des ganzen Apfels bedeutet die Aufnahme von schätzungsweise 100 Millionen Genpaaren. Der biologische Apfel beherbergt jedoch eine Mikrobiota, die deutlich diversifizierter, gleichmäßiger und ausgewählter ist, als die des konventionellen Apfels. Der Reichtum von nahezu  40% der Natur und der Stämme der Bakterien ergab wesentliche Unterschiede zwischen den untersuchten biologischen und konventionellen Äpfeln. Zudem weisen die biologischen Äpfeln wahrscheinlich wesentlich positivere Auswirkungen auf die Gesundheit des Verbrauchers, die Wirtspflanze und die Umwelt im Vergleich zu den konventionellen Äpfeln auf, in denen potentiell krankheitserregende Agens entdeckt wurden”.
Ein Kuriosum zum Abschluss: Unter den ermittelten Bakterien befinden sich einige, denen Aroma und Geschmack zugewiesen wird, darunter Methylobakterien, die sehr verbreitet in Erdbeeren und teilweise für ihren Geschmack verantwortlich sind. Dies beweist lediglich das, was Verbrauchern von biologischem Obst und Gemüse sehr gut bewusst ist: Abgesehen von allem anderen, schmeckt es besser.
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