QUALITÄT FÜR DIE ZUKUNFT: Mehrwert für die Bioproduktion im EU Raum

Workshop
07/09/2019 - Sana – Messe Bologna – Service Center Block B – ‘Melodia’ Saal

Das Vertrauen der Verbraucher in hochwertige Produkte, die gut sind für die Umwelt, das Klima, die Gesundheit, und für Transparenz und Fairness stehen, hat dem Markt der biologischen Lebensmittel zu einem raschen Wachstum im EU Raum verholfen. Bio-Erzeugnisse haben enorme Chancen, in den kommenden Jahrzehnten zu einem dominierenden Trend zu werden. Doch es gibt auch Bedrohungen, die nicht unterschätzt werden sollten.
Der Sektor steht unter dem wachsenden Druck, von der Kontamination durch Restbestände belastet zu werden, die seine steigende erfolgreiche Entwicklung erheblich beinträchtigen könnte.

Die Ermittlung von Restbeständen in Bioprodukten geht auf verschiedene Ursachen zurück, wie der massive Einsatz von stark verbreiteten chemischen Substanzen im herkömmlichen landwirtschaftlichen Anbau, nachweisliche Betrugsfälle, die ständige Weiterentwicklung verfeinerter Analyse-Verfahren, die Kontaminationen auf sehr niedrigem Niveau erfassen (weniger als 1 Partikel pro Milliarde), die Zulassung konventioneller technischer Ausrüstungen in Bio-Anbau Betrieben.

Zur Aufrechterhaltung des Vertrauens der Verbraucher und zur Förderung des weiteren Wachstums der biologischen Landwirtschaft in der EU ist die verstärkte Qualitätssicherung unerlässlich und eine Aufgabe, die auf jeder Ebene der Lebensmittelkette dieses Sektors als gemeinschaftliche Herausforderung angesehen und geteilt werden muss: hierzu sind in gleichem Umfang Landwirte, Vertriebshändler, Verarbeitungsbetriebe, Prüf -und Zulassungsstellen und die Europäische Kommission aufgerufen, in der allgemein anerkannten Optik, dass die aktive Kooperation zwischen den Hauptakteuren des globalen Biomarktes absoluten Vorrang hat.

PROGRAMM

  • 14.00-14.10 Einleitung durch Bavo van den Idsert (Bionext) und Roberto Pinton (EOP)
  • 14.10-14.45 Prof. Ulrich Hamm – Universität Kassel – Marktentwicklung und Perspektiven für die Lebensmittelproduktion aus dem Bio-Anbau.
  • 14.45-15.15 Jochen Neuendorf (GfRS) und Bernhard Speiser (FiBL): Bedrohungen der biologischen Integrität: kann der Ansatz Toleranz null für Restbestände die Lösung sein?
  • 15.15-15.30 Pause
  • 15.30-16.00 Johanna Mirenda (OTA): Vorbeugungsmaßnahmen gegen Betrug im Biosektor in den USA und Stellenwert der Analysen auf Restbestände
  • 16.00-16.30 Carso Kooistra (OPTA): Der Druck durch Kontaminationen aus Restbeständen chemisch-synthetischer Substanzen auf eine Minderheit von Bioprodukten
  • 16.30-17.00 Diskussion: Qualität für die Zukunft: wie kann der Wert der Bioproduktion in der EU erhöht werden
  • 17.00-18.30 Empfang mit Teilnahme der Botschaft des Niederländischen Königreiches in Italien